[13.04.2015 03:45:13] clifford clavin: Mingalabar

Back home in Bogalay verbringe ich einen Teil meiner Zeit damit soziale Kontakte zu knüpfen, oder wie man so scheiße sagt :“zu socialisen“. Vielleicht kann ich neben dem ganzen sozialisieren (an deutschem Wesen soll....) auch noch ein wenig Netzwerken. Würde die Fischer auf dem Bogalay River sicher freuen, wenn da so ein Zulu aus Dschermäni ankommt und denen erzählt, wie man das da alles so richtig macht :)

Jedenfalls kam der Sebastian aus Ostdeutschland wirklich für 2 Tage vorbei, und ich konnte mal so richtig den Fremdenführer spielen. Macht Spaß, und ich denke ich bin ne tolle Führungskraft!
Sebastian ist jedenfalls ganz begeistert, und verspricht zu Weihnachten ein Packet mit Wurstwaren aus Sachsen zu schicken.
Sebastian, wenn Du das hier ließt: „Die Wurst lässt auf sich warten.“
Jetzt habe ich all die Jahre pflichtschuldigst meinen Soli abgedrückt, und die Ostler schicken nichtmal ne Eichsfelder Stracke zurück. Ich bin schwer entäuscht, und kaue voller Verzweiflung auf meinem suß-sauren Chinesenprengel herum. Was gäbe ich für eine ordentliche Wurst. Und Brot. Ein Brot, dass nicht süß ist. Die Myanmarer verzehren Backwaren allem Anschein nach nur in Süß. Nun ist das kein Problem, solange es sich um Kuchen oder Kekse handelt. Aber süßes Brot? Na ja, auch das Paradies hat also so seine Fehler. Ich tröste mich damit, dass Gott ja auch nur ein Mensch ist, und ich eh nicht an ihn glaube.

Jedenfalls habe ich mitlerweile (wir haben Oktober 2014. Ich versuche in Zukunft ein wenig schneller zu schreiben, damit ich mich irgendwann auch nochmal in der Zeit einhole) in einem älteren Herrn, der Pharmazeutiker ist, einen guten Freund gefunden, der mir mit Rat und Tat zur Seite steht. Er spricht recht gut Englisch, was in Bogalay echten Seltenheitswert hat. Trotzdem ist die Kommunikation mit ihm nicht immer ganz einfach, da seine Aussprache einer kaputten AK 47 gleicht. Die Worte kommen recht unkontrolliert, und in schnellen Salven über seine Lippen. Vielleicht hat er ja mal zu tief in seinen Medikamentenschrank geschaut, aber er ist unglaublich herzlich, und zeigt mir alle möglichen wichtigen Dinge.
A Propos Wichtig. Natürlich weiß ich, dass die AK 47, die unseren sowjetischen Freunden bei der Befreiung Deutschlands vom Faschismus tolle Dienste geleistet hat, nicht kaputt geht, sodass der Vergleich oben wohl etwas unangebracht war. Also, um das klarzustellen: „Er spricht wie ein nagelneues M-16. Oder eine andere fürchterliche Waffe, die die Nato zum töten kleiner Kinder in der ganzen Welt einsetzt.

Der Pharmazeutiker wird jedenfalls trotz seiner Sprache ein wirklich guter Freund, dem ich noch einige schöne Erlebnisse zu verdanken habe. Auf die komme ich später zu sprechen.
Erstmal was nicht so schönes.
Krankheiten!
Wir sind ja auch nicht mehr so jung, und da spricht mann ja gerne mal über seine Zipperlein. Bei einem unserer Besuche in Yangon, wache ich Nachts auf, und gehe in die Toilettenkabine. Ich fühle mich schon ein wenig schwach, denke mir aber nichts dabei, bis ich mit voller Kraft aus dem Arsch kotze! Bitte entschuldigt die drastische Ausdrucksweise, aber „aus dem Po gebrochen“ funktioniert in diesem Zusammenhang einfach nicht. Sorry Mutti!
Jedenfalls läuft es alles aus mir raus. Auch das ist allerdings in diesem Land nicht so besonders, da man ab und an einen kräftigen Durchfall bekommen kann. Gerade wenn man noch nicht so lange hier ist. Also gehe ich wieder ins Bett und versuche noch ein wenig zu schlafen. Funktioniert nicht, und das Spielchen wiederholt sich noch einige male in dieser Nacht.
Am nächten Morgen geht es mir logischerweise nicht sehr gut, und Jani, die eigentlich zur Arbeit müsste, macht sich Sorgen, und besorgt erstmal ein Fieberthermometer, da sie denkt ich könnte was ernsthaftes haben. Ich, der hart wie Kruppstaht, zäh wie Leder und so weiter bin denke nur.
„son Quatsch.
Das Fieberthermometer straft mich Lügen, und zeigt 39 Grad an.
Scheiße! Im wahrsten Sinne des Wortes.
Aber viel schlimmer ist, dass Fieber auch ein Anzeichen für, von Mücken verursachtes Denguefieber, sein kann. Und Mücken haben wir im Delta genug. Wir beschliessen ins Yangoner Ausländerkrankenhaus zum Dr. Drolliver (eigentlich Dr. Olliver, aber er ist so dro....) zu fahren.
Der vermutet schon Salmonellen, und klärt uns auf, dass er Dengue erst morgen feststellen könnte.
Also Antibiotika rein, und hoffen, dass es die kleinen Salmonellen sind. Sind sie auch, und am nächsten Tag geht es mir schon besser. Aber es ist wirklich komisch bei einer Außentemperatur von 35 Grad, 39,5 Fieber zu haben.
Geblieben ist ein Tipp für alle, die schnell mal abnehmen wollen. Einfach ein paar alte Eier rein, und dann läufts schon wie von selbst. Man darf sich nur nicht so anstellen, vor allem nicht zur Toilette, und dort bestimmt nicht hinten.
Ach, und dann ist da noch der mysteriöse Hautausschlag, der sich auf meinem ganzen Oberkörper ausbreitet. Ein Arzt aus Bogalay versichert mir, dass das ganz normal für eine Langnase wie mich ist. Komme halt nicht klar mit dem feuchtwarmen Klima. Aber nächstes Jahr habe ich mich daran gewöhnt.
Mir kommen unsere Klamotten in den Sinn, und ich denke, OK, nicht nur Klamotten, sondern auch Körper schimmeln hier also einfach so weg. Nach der dritten Konsultation (Mitlerweile juckt es auch) verschreibt er mir eine Cadraminlotion, die ziemlich schnell Wirkung zeigt. Ich bin sehr froh, dass ich also doch nicht dem Verschimmeln anheim falle. Meine Haut erholt sich schnell, und so steht einem weiteren Kurzurlaub am Strand nichts mehr im Weg.
Diesmal soll es nach Ngwe Saung gehen. Von Boom-Town Bogalay fähr mitlerweile ein Kleinbus nach Patthein, was bedeutet, dass wir nicht mehr über Yangon fahren müssen. Das spart viele Stunden und eine Übernachtung.
Der Kleinbus entpuppt sich als SUV, und neben uns gibt es noch eine andere Fahrgästin. Ich habe keine Ahnung wie sich das rechnen soll, aber im Grunde ist es uns auch egal, denn es wartet „der Beach“. Ngwe Saung ist wunderschön, aber auch ganz anders als Chaung Tha.
14 Kilometer langer weißer Sandstrand, gepflastert von Luxusrestorts (Nacht ab 80 $ aufwärts), die allesamt komplett leer stehen. Hier haben wohl ein paar Chinesen investiert und hoffen dass in ein paar Jahren der große Touristenstrom einsetzt.
Ich habe da meine berechtigten Hoffnungen, dass es nicht so schnell geht, denn die Infrastruktur ist doch noch sehr ausbaufähig. Noch besuchen fast nur Rucksacktouristen dieses schöne Land, und die sind wohl kaum bereit so viel Geld auszugeben. Der Weg von Yangon ist mit 8 Std. Busfahrt doch recht beschwehrlich, so dass Pauschltouristen hoffentlich nicht so bald in dieses Paradies einfallen werden, um wie immer alles in Scheiße zu verwandeln.
Für Rucksacktouristen (schlimm genug. Hatten wir schon) gibt es genau eine Anlage mit Bamboohütten. Es ist schon sehr schön, und die Sonne geht sogar im Meer unter!
Hier lerne ich Conan kennen, der sein Geld mit Massagen am Strand verdient. Sein Name ist eigentlich Kho Naung, aber eine deutsche Touristin konnte das nicht so gut aussprechen, und hat ihm auch aus Marketinggründen den Namen Conan verpasst.
Myanmaren nehmen solche Ratschläge gerne an, und seitdem trägt er mit stolz den Namen des großen Kriegers. Nur seine körperliche Gestalt hat mal so gar nichts mit dem guten alten Herrn Schwarzenegger (Der Urconan) zu tun. Er ist ebenso schmächtig wie die meisten seiner Landsleute. Aber auch ebenso herzlich, und so entwickelt sich eine echt Freundschaft zwischen uns.
Mitlerweile hat er mich sogar mal mit Frau und Kind in Bogalay besucht.
Whatever, so schön der Kurzurlaub war, so schwierig gestaltete sich die Rückfahrt. Uns wurde versichert, dass der Kleinbus am Sonntag wieder zurückfährt. Aber erstmal will ja die Rechnung im Restaurant bezahlt werden.
Und die ist höher als gedacht. Lag vielleicht am vielen Bier.
Jedenfalls haben wir gerade noch genug Geld um zu bezahlen, und das Moppedtaxi nach Patthein war auch noch drin.
Macht ja nix, hab ne Kreditkarte, und Patthein ist die größte Stadt im Delta, und halt also auch einen ATM. Und ich habe ja in einem Anfall unglaublicher Weisheit meine PIN nach einem bestimmten System in meinem Telefon gespeichert. Nur blöd, wenn einem vor dem Automaten nicht mehr einfällt, wie dass System war. Ich weiß jetzt jedenfalls, dass es ein gutes System war, denn ich war nichtmal selbst in der Lage es zu knacken.
Also Ganoven aufgepasst! Bei mir gibt’s nix zu holen!
Leider gilt das auch für mich. Also stehen wir ohne Geld da, und müssen noch am selben Tag nach Hause, da Jani Montag wieder ins Büro muss. Nun ja, wir denken, dass es sicher kein Problerm ist, wenn wir den Busfahrer erst in Bogalay bezahlen. Versuch ist es wert. Aber da kein Busfahrer (Engine broken!) da ist verkompliziert sich die Sache doch ungemein. Es wird angeboten uns mit 2 Moppeds für 60 $ zu fahren. Aber bei mindestens 8 Std Fahrt ist das keine besonders reizvolle Aussicht. Also fragen wir nach einem Automobil, das uns fährt, und sich darauf einlässt, das wir in Bogalay bezahlen.
Eigentlich ein ziemlich sinnloses Unterfangen denken wir uns, denn besonders vertrauenswürdig sehen wir nach 3 Tagen Strand und etlichen Bieren (Fahne bzw. Standarte inklusive) nicht aus. Aber hier ist das kein großes Problem, und so finden wir uns auf unserem persönlichen Pick-Up wieder , werden sicher nach Hause transportiert, wo wir die letzten Kyat zusammenkratzen (150.000! entspricht 150$), und unseren Fahrer reichlich entlohnen. Alle sind glücklich, wir um einige Erfahrungen reicher, und um viele viele Kyat ärmer. Schöner Urlaub trotzdem!

Zurück in Bogalay wird uns die neueste Neuigkeit verkündet.
Man kann jetzt bei der Bank in Bogalay direkt Dollar tauschen!
Das ging bisher nicht, und so mussten wir unsere Besuche in Yangon auch immer dazu nutzen Geld zu tauschen. Das wird jetzt obsolet, und so freuen wir uns über den stetigen Fortschritt in Boom-Town Bogalay.
„Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer Sprung für uns!!“

Da wir unsere lezten Kyat dem edlen Fahrer gespendet haben, muß ich dieses Angebot sofort annehmen. Ich gehe also in die Bank, und die Bürokratie schlägt unerbittlich zu. Es befinden neben mir noch ein Kunde, und ca. 12 Angestellte in der Bank. Drei davon stürzen auf mich zu, während der Rest hinter den diversen Schaltern Betriebsamkeit vortäuscht. Ich freue mich der mir zugeteilten Aufmerksamkeit, bekomme erstmal einen süßen Kaffe, und gerate in die ewig mahlende Mühle der Myanmarischen Dienstleistungsgesellschaft.
Die drei Angestellten nehmen meine Dollar in Empfang und verschwinden hinter einem Computer. Dort wird das Geld ca. 25 Minuten gewissenhaft überprüft, wobei die Scheinchen ruhig von einer Hand in die Andere wechseln. Nachdem das Geld für gut befunden wird, darf ich ein Formular ausfüllen, in dem ich neben Adresse und Passportnummer auch meine Telefonnummer angeben darf.
Vielleich um mich später nochmal anzurufen, und sich zu erkundigen, ob ich meine Kyat auch ordentlich ausgegeben habe? Egal, jetzt geht mein Formular durch mehere Hände, und die Auszahlung steht an. Aber nicht ohne gewissenhaftes abzählen durch weitere drei Angestellte.
Zum Schluss werde ich nocheinmal gebeten das mir zuteil werdende Geld zu zählen.
Und verblüffenderweise stimmt die Summe mit einer Zahl, die auf einem Zettel steht überein. Ich werde überaus freundlich zum Ausgang geleitet, und verlasse nach nur 40 Minuten mit einem dicken Bazen Kohle zufrieden die Bank. Ein Hoch auf den großartigen Service, den ich in Anspruch nehmen durfte. Zeit läuft hier eben anders.

Das die Menschen hier sehr geduldug sind bemerke ich auch auf dem Markt.
Mitlerweile besuche ich einen kleineren Markt, der günstiger ist, und aus neben der Strasse liegenden Ständen besteht. Die Gasse durch die man schreitet ist ca. 2 Meter breit, und der Trubel durch viele Menschen groß. Das hindert einige Myanmaren aber nicht trotzdem mit der Moppete einkaufen zu gehen, oder mal eben für ein kleines Schwätzchen einen großteil des Weges zu blockieren. Mein deutscher Ordnungssinn möchte die Menschen darauf hinweisen, das es doch nett wäre nicht den gesamten Weg zu blockieren, und damit alle am weiterkommen zu hindern.
Aber ich reihe mich ganz Myanmarisch ein, und versuche mich auch in Geduld zu üben. Etwas das mir schwerfällt, und mir klarmacht, das „Mal eben schnell was einholen“, eben einfach nicht geht.
Übrigens gibt es in ganz Bogalay keinen Supermarkt oder ähnliches. Alles was man so braucht, gibt es auf dem Markt. Und was wir sonstnoch so benötigen, wie Tomatenmark oder Olivenöl, muß dann in Yangon besorgt werden. Hier kann ich wieder meine Verwandschft zu einem Planer ausspielen. Den jeder Einkauf in der ehmaligen Hauptstadt setzt eine gute Planung voraus. Danke Vati!

In der Zwischenzeit habe ich auch meine ersten Aufträge als Fototrainer absolviert.
Eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Meine Audience besteht nur aus Myanmaren, und natürlich bin ich erstmal sehr aufgeregt. Dafür gibt es aber keinen Grund, den die Leute sind sowohl sehr freundlich, als auch sehr aufmerksam. Nur eines macht das Lehren hier sehr schwer.
Wenn ich hier jemand frage, ob er verstanden hat, was ich gesagt habe, bekomme ich immer ein ganz klares Ja!
Das heißt aber noch lange nicht, dass wirklich etwas verstanden wurde. Ich erkläre also, frage, ob es verstanden wurde :“JA!“.Danach bitte ich als nächstes nach meinen Ausführungen zu handeln. Zu meiner Verblüffung wird alles Möglich gemacht, nur nicht das, was ich gesagt habe. Anfangs verzweifle ich, aber schnell begreife ich, dass ich mir die Frage nach dem Verstehen sparen kann, und einfach in der Praxis korrigieren muß.
Das wiederum setzt viel Geduld voraus, von der ich bekanntermaßen im Überfluss besitze.
Zwischendurch kommt bei mir der leise Verdacht auf, dass ich nicht der Lehrende, sondern der Lernende bin. Aber nach den 2 Tagen Fotokurs bin ich trotzdem begeistert, was für Fortschritte die Teilnehmer gemacht haben. Also merke: es dauert zwar länger, aber am Ende kommt doch ne ganze Menge an und raus. Und da mich Jani zum Feierabend mit einem Whisky empfängt, ist meine Zufriedenheit recht groß.

Das nächste Projekt ist ein Film, in dem es um den Village Revolving Fund geht. Ein System, bei dem die Villager sich gegenseitig zu niedrigen Zinsen Geld verleihen.
Ein sehr erfolgreiches und überaus wichtiges Projekt, da viele Menschen hier in einer Schuldenfalle stecken, sobald sie sich Geld leihen müssen. Und das müssen sie oft.
Sei es für Seeds, um ein kleines Geschäft neben der Reisernte zu starten, oder einfach einen Engpass in der Haushaltskasse zu überbrücken.
Normalerweise gehen die Menschen zu jemanden der privat Geld verleiht. Dort allerdings zahlen sie bis zu 2o% Zinsen im Monat. Richtig gehört, und das ist anscheinend auch völlig legal.
Banken geben übrigens keine Darlehen an kleine Privatleute aus. Das sind echte Wildwestmethoden, und der eine oder andere Mafiapate aus dem Westen oder Osten könnte hier in Lehre gehen.
So geht das mit der Umschichtung Frau Merkel. Dann dauert es auch nicht so ewig, wie bei uns, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Aber dazu später mehr.
Dieses Projekt bietet den Menschen jedenfalls einen Ausweg aus der Schuldenfalle, und wird sehr erfolgreich praktiziert. Da muß doch ein Film her. Also fahre ich mit dem Boot in ein Dorf, und mache dort mit Verantwortlichen und Nutznießern Interviews. Das ganze läuft überaus unkompliziert ab.
Ich habe ja in meinem alten Leben schon viele Interviews mit Menschen gemacht, die es teilweise gewöhnt sind vor vielen Menschen zu reden, und die der Meinung sind, dass sie natürlich gut in eine Kamera sprechen können.
Aber meistens bedarf es dort viel Geduld, denn sobald die Kamera läuft wird fröhlich vor sich hingestammelt. Natürlich nur danach mit dem Brustton der Überzeugung festzustellen, dass das doch wohl super war, und man den Rest ja wohl schneiden kann.
 „Nein kann man nicht!“ will man diesen möchtegern Medienprofis ins Gesicht schreien, aber da Sie nunmal Chefs sind, und in der Regel auch Auftraggeber ist ein wenig mehr psychologisches Geschick gefragt.
„Also das war schon sehr gut, aber ich würde gerne zur Sicherheit noch drei oder vier weitere Takes.“
Gut ist, dass die meisten dieser Leute nicht gerade mit einer großen Kritikfähigkeit gesegnet, und deshalb mit Ihrer mittelmaäßigen Performance hoch zufrieden sind.
Wahrscheinlich dasselbe Prinzip nachdem die ganzen Dampfplauderer a la Lanz und Schweiger funktionieren. Die können zwar in der Regel fehlerfrei in eine Kamera sprechen, aber hören sich wohl selten selber zu.
Wie sonst ist zu erlären, dass Talkin`Till bei Laberlanz ernsthaft fordert, sich das amerikanische Justizsystem beim Umgang mit Sexualstaftätern zum Vorbild zu nehmen. Inkl. Todesstrafe und Veröffentlichung von Namen und Adressen der entsprechenden Personen. 
Versteht mich nicht falsch. Natürlich würde auch ich jedem, der meiner Nichte oder meinem Neffen etwas antut gerne persöhnlich das Recht auf Leben entziehen. Aber ehrlich gesagt nicht nur denen, sondern auch noch einer ganzen Menge anderer Leute.
Das tue ich aber nicht, da in meinem Oberstübchen nicht das Faustrecht regiert, und ich die zivilisatorische Erkenntniss, dass denken ab und an mal hilft, gerne nutze. Und der öffentliche Pranger hat ja schon im Mittelalter dafür gesorgt, dass alles glatt geht.
Herzlichen Glückwunsch!
Auch wenn es wehtut. Menschen, die solch schreckliche Dinge tuen, haben meist eine Vorgeschichte, und ihnen muß geholfen werden. Sie einfach n ur wegzusperren, oder gar zu töten hilft gar nix.
Hey Schwafelschweiger, bevor Du solche Aussagen das nächste Mal in der Öffentlichkeit und nicht am Stammtisch tätigst, kurz bei der nächsten Autowerkstatt vorbei, und das tiefergelegte Hirn aufbocken, und mit 2–3 zusätzlichen Nervenzellen bestücken lasssen. Dann klappts auch mit der Vernunft!
Aber ich bin abgeschweigert. Worauf ich hinaus wollte ist, dass es eine Freude war mit Menschen zu arbeiten, die keine Scheu vor der Kamera haben. Ich habe fast ausschließlich „first takes“ benutzen können, und so einen sehr schönen und authentischen Film erstellt.
Dieser sollte im Rahmen einer Veranstaltung gezeigt werden, weshalb wir uns auf den Weg nach Nay Pyi Taw machten. Normalerweise verdienen Strassen in Myanmar ihren Namen nicht.
Hier jedoch ist es etwas anderes. Man fährt von Yangon aus auf einer sechspurigen Autobahn in Richtung Geisterstadt.
Nay Pyi Taw selbst ist eine unglaubliche Trabantenstadt, an der seit 2000 gebaut wurde.
Manche sagen, die damaligen Militärs hatten Angst vor den USA (sicherlich nicht unberechtigt, hab ich auch. Nur ich hab keine Hauptstadt, die ich verlegen könnte), andere wiederum behaupten, dass die Astrologie schuld sei. Wie auch immer. Im Jahre 2005 setzten sich die ersten Konvois in bewegung, um die neue Hauptstad zu bevölkern.
Auf einem Gebiet, das 5 mal die Fläche Berlins einnimmt, ist eine Trabantenstadt entstanden, die ihresgleichen sucht. Wie ein Vergnügungspark in Themenbereiche unterteilt, gibt es eine Einkaufszone, eine Hotelzone, natürlich eine Regierungszohne, und eine Wohnzohne. Alle sind miteinander durch Achtspurige Strassen verbunden.
Hier könnte die Formel eins demnächst mal ein Stadtrennen veranstalten. Man bräuchte dafür noch nicht einmal die Strassen sperren. Fährt eh keiner rum.
Merkzettel für mich: „Bernie E. anrufen. Nay Pyi Taw vorschlagen!“
Wir landen in der Hotelzone, in einem ziemlich großen Komplex mit angeschlossenen Bungalos, die wir beziehen. Und ich denke außer uns gab es noch ca. vier oder fünf andere Gäste. Wahnsinn. Auch das hier der einzige Ort in Myanmar ist, an dem das Internet seinen Namen verdient. Funktioniert fast wie zuhause, und so können wir uns abends sogar eine Serie auf Kinox.to ansehen. Ich denke hier ist das sogar legal.
Die Veranstaltung fand in einem riesigen Kongresssaal statt, und der Film wurde wohlwollend aufgenommen. Ich bin zufrieden, freue mich, und habe ganz viele Visitenkarten verteilt und bekommen, Kontakte geknüpft und interessante Gespräche geführt. Mal sehen, vielleicht kommt sowas ja von sowas?!
Mitlerweile ist Mitte November, und die Regenzeit endgültig vorbei. Hier nennt man das Winterseason.
Ich habe in meiner weltherrschftlichen Ignoranz immer geglaubt, dass es überall üblich ist das Jahr in vier Jahreszeiten zu unterteilen. Schließlich gibt es ja auch eine Pizza und ein Hotel die so heißen.
Aber ich werde eines besseren belehrt, und öfter mal gefragt, wie viele Jahreszeiten es denn wohl bei uns so gibt.
„Vier selbstverständlich.“
„Echt vier? Das ist ja interessant“
„Wieso interessant, ist doch normal!“
„Bei uns gibt es Drei!“
„Wie Drei?“
„Na, Winter-, Summer- und Monsunseason!“
„Wahnsinn“
Da haben die hier also echt nur drei Jahreszeiten, und eine davon heißt auch noch ganz anders als bei uns. Und die nennen eine Zeit, in der die Temperatur am Tag nur auf ca. 30 Grad ansteigt auch noch Winter. Die spinnen doch, die Myanmaren!
Jedenfalls ist der kalte Winter angebrochen, und für alle aus dem europäischen Ausland ,sagt man,  es ist die schönste Zeit. Denn seid euch sicher, der Sommer kommt bestimmt. Und dann auch noch direkt nach dem Winter!
Wir jedenfalls genießen die kühlen Temperaturen, und das winterliche Treiben auf den Strassen.
So kommt es zu der Situation, dass ich eines Morgens bei uns am Schlafzimmerfenster stehe, mit freiem Oberkörper, da es schon recht warm ist, und draußen die Nachbarin beobachte, wie sie ihrem Kind, dass zur Schule gehen soll, noch schnell Handschuhe und eine Wollmütze anzieht.
Soll ja nicht frieren die Kleine. Hat ja gerade mal 20 Grad. Saukälte!
BUHAHAHA!

Die nächsten Wochen verlaufen ruhig, und meine Faszination für dieses wunderbare Land ist ungebrochen.
Ich habe zum Beispiel mit dem Pharmazeutiker die weltbeste Sky Beer Bar entdeckt, und Jani und ich sind seither oft und gern gesehene Gäste.
Sky Beer wird aus der Dodifrucht gewonnen. Das ist die Frucht einer Palmenart, aus der auch Palmsirup gemacht wird.
Da stehen also ein paar Palmen (Keine Kokosnusspalmen!) herum, an denen Leitern befestigt sind. Oben in der Palme hängen Tonkrüge, die im Laufe des Tages mit Fruchtwasser volllaufen und gleichzeitig anfangen zu gären. Wenn die Krüge voll sind werden sie heruntergeholt (dafür die Leitern) und kurz gefiltert, gekühlt und dann aus 1 Liter Plastikwasserflaschen verzehrt.
Hat nur einen leichten Alkoholgehalt, und schmeckt sehr frisch. Grandios.
 Aber das beste an der Bar ist ihre Lage. Man fährt mit dem Fahrrad über die Bogalay Bridge (ca. 300 Meter lang), an ein paar wunderschönen Reisfeldern vorbei durch ein Dorf, in dem vor uns noch nie Ausländer waren. Dann kommt man am Ende in die Bar, die einen direkten Zugang zu einem Flußarm hat.
Es ist wirklich ein paradiesischer Ort. Unglaublich ruhig, friedlich und immer genug Sky Beer! Vor kurzem sind wir sogar im Fluß schwimmen gegangen. Das hat für ein ziemliches Amusement unter den Anwesenden gesorgt. Nich nur das an diesem abgeschiedenen Ort Langnasen anzutreffen sind. Die baden auch noch und können schwimmen und haben dabei Spaß! Schon komisch diese Europäer. Ich freue mich, dass sich die Menschen hier auch mal über uns wundern können.
Hier wurden wir auch schon mal eingeladen, und zwei junge Männer aus Bogalay, die wir zum ersten Mal trafen, und mit denen wir keine zwei Worte gewechselt hatten haben unsere gesamte Rechnung übernommen.
Da ich oft auch auf dem Markt alles mögliche geschenkt bekomme (Plesant!) wundere ich mich nicht mehr, und kann die Myanmaren nur für ihre Freude am Teilen bewundern.
Wäre schön, wenn die Deutschen sich mal ne Scheibe abschneiden würden, und Menschen aus anderen Ländern mehr als nur die geschlossenen Faust und brennendes Benzin zukommen ließen. Habe gerade von Tröglitz gehört. Da kocht die Wut hoch! Dieses elende Bürgerpack, dass es nicht begreifen kann, das andere Menschen durchaus auch eine Bereicherung darstellen können.
Und das man Menschen, die aus ihren Heimatländern flüchten, sei es wegen Krieg oder Hunger, hilft!
Geht doch alle sterben. Und die Politiker, die sich jetzt in Betroffenheitsgeseimel übertreffen, und nächste Woche dann beschließen, dass die Grenzen Europas besser überwacht, und Flüchtlinge leichter abgeschoben werden sollen gleich mit. Pfui Teufel, was seid ihr für ein Pack. Das musste jetzt mal raus.

Des weiteren durften Jani und ich, wieder mit dem Pharmazeutiker, an einer Charity in einem sehr schönen Dorf teilnehmen. Auch hier waren wir wieder die Aliens, und die Myanmaren, die nie Ausländer zu sehen bekommen, starren uns an. Erst ist das ein wenig unangenehm
Das legt sich aber schnell, denn sobald man lächelt, wird zurückgelächelt. Die Menschen sehen halt  nie echte Langnasen, und sind daher sehr interessiert an uns. Man wird auch gerne mal angefasst, und noch viel lieber Fotografiert. Denn obwohl auf den Dörfern zum Beispiel kaum Fernseher zu finden sind, was vielleicht auch mit der fehlenden Stromversorgung zusammen hängt, haben doch sehr viel Leute Handtelefone, die der Fotografie mächtig sind. Also wird jede Gelegenheit genutzt und lustig drauflosgeknippst.
Bei dieser Charity geht es jedenfalls darum, das 5 Jungs und 3 Mädchen zu Mönchen bzw. Nonnen werden. Alle versammeln sich, in raketenähnlichen Metallkesseln kocht der Steamreis, und dazu gibt es Gemüse und Fischcurry. Natürlich darf jeder kommen und mitessen und mitfeiern.
Gegessen wird standesgemäß mit den Händen, was bei mir große Freude auslöst. Ich schlage Jani vor, unser Besteck abzuschaffen, aber ernte nur einen mitleidigen Blick. Sieht so aus als müsste ich mich zuhause wieder zusammen reißen. Mist!
Eine kleine Band spielt auf (im sitzen) und bei mir macht sich wieder das Ohrenkrebssyndrom breit. Ich werde einfach nicht warm mit bis zur Verzerrung aufgerissenen Verstärkern, und einer Kakophonie gleichenden Musikstruktur. Ich denke Ingwie Malmsteen würde sich hier sehr wohl fühlen. Schließlich stammt von Ihm der Ausspruch: „Wie kann den weniger mehr sein? Das geht doch gar nicht. Mehr ist mehr!“ Das gilt hier für die Anzahl der verwendeten Töne ebenso wie für die Lautstärke. Macht den Myanmarern, egal ob steinalt oder blutjung; nichts aus. Wunder über Wunder.
Als nächstes werden die kleinen Kröten hereingetragen. Schön aufm Arm von Vatti. Erinnert mich irgendwie an unsere Katzi. Aber vielleicht auch nur weil die Kinder weiße Socken anhaben (selbe Farbe wie Katzis Pfoten! Hab ich schon geschrieben wie süß.... AAARRRGGGGLLLLLL). Außerdem sind sie sehr reichhaltig geschminkt, inklusive Lippenstift und allem und tragen eine besondere Kleidung mit Goldnippes überall und Kröhnchen.
Ich erinnere einer Doku über Schöheitswettbewerbe für Kinder in den USA und es stellt sich ein kurzer Brechreiz ein. Der verfliegt aber ganz schnell, denn ich werde auserkoren einen goldenen Schirm zu tragen, mit dem ich eine der mönchswerdenden Kreaturen vor den bösen Einflüssen der Sonne schützen soll. Voller Stolz mache ich mich also auf den Weg. Immer hinter Kindtragendem Vatti her, gebe ich mein Bestes zum Schutze des jungen Lebens vor der Sonne. Soll ja nicht schwitzen das kleine. Verläuft ja die Schminke, und dann wird Budda vielleicht böse.
Obwohl ich mitlerweile bestimmt eine million Budden gesehen habe, kann ich mir nicht vorstellen, wie er böse aussehen soll. Aber wer weiß? Vielleicht schmeißt er dich einfach mit seinem sanften Lächeln und von übelsten Schimpfworten begleitet hochkant aus seinem Tempel. Stille Wasser sind Tief! Diese Vorstellung gefällt mir und zaubert ein buddistisches Grinsen in mein Gesicht, mit dem ich meine heilige Aufgabe übererfülle. Von Glückseeligkeit erfüllt machen wir uns auf den Heimweg und wenden uns weltlichen Dingen wie Bier und Schnapps zu. Ist schließlich Wochenende! Danke Pharmazeutiker!

Und dann war da noch das Lichterfest.
Mitte November ist ein großes Fest im ganzen Lande, bei dem alles wunderschön mit Kerzen geschmückt wird, und etliche Prozessionen durch die Strassen ziehen. Vorher jedoch gibt es ein großes Fest in einer Monestrie, die in einem Aussichtsturm einen Budda beherbergt. Auf dem Gelände ist überall Hully-Gully.
Alles voller Stände, die vermutlich jedes jemals in China hergestellte Plasteprodukt verkaufen. Vor allem Waffen! Handfeuerwaffen, blinkende Pistolen und auch Maschinengewehre, die fast realistische Schußgeräusche absondern. Ich bin zwar nur mit einem Fotoapparat bewaffnet, aber jederzeit bereit abzudrücken.
Denkste, denn die beste Szene bekomme ich wieder nicht auf Silizium gebannt. Ein junger Mönch, der ganz fasziniert eines dieser Plastikwaffenmonster schußbereit in den Händen hält. Das wäre ein Bild gewesen. Aber hätte wäre blablabla.
Ich hab das Bild in meinem Kopf, und ihr müsst es euch ebend vorstellen. Lustig allemale.
Und Lustig ist das Motto des Abends. Den Aussichtsturm hoch führt eine Treppe. Die Bogalesen, verhalten sich ganz unmyanmarisch, und bewegen sich diszipliniert auf der einen Seite der Treppe nach oben, dann gegen den Uhrzeigersinn um den Budda herum, und wieder nach unten. Sehr beeindruckend. Ganz der germanischen Tradition verpflichtet reihen wir uns ein und marschieren gen Wallhalla.
Sorry Nirwana oder so.
Oben angekommen zücken alle um uns herum Geldscheine, und wir ahnen was uns blüht. An einem Tisch sitzen ein paar Männer mit Bettelschalen, die fast vor Scheinen überquellen. Außerdem hat einer der Männer ein Mikrofon, in das er permanent spricht.. Wir verstehen leider zu spät um was es geht, denn als wir unsere 200 Kyat (Ich gebe nur ungern was an Monestries, denn die kaufen dafür nur noch mehr Lautsprecher!) ablatzen wird uns plötzlich bewußt, das der nette Herr mit dem Mikro durchsagt, wer wieviel spendet!
„Die verdammten, reichen, Ausländersäcke spenden nur 200 Kyat. Buhhh“
Irgendwas in dieser Art wird er gesagt haben. Ich bin mir sicher, denn auf dem Weg nach unten straucheln wir mehrmals, da irgendwie immer Beine im Weg stehen.
Unten dann ist es irgendwie ein bischen wie auf einem Hippifestival bei uns. Alle sitzen auf Strohmatten herum, essen oder trinken irgendwas (kein Alkohol aber ordentlich Bethel) und auf der Bühne eine Band, die viele Töne spielt, die nur in einem bekifften, oder bebethelten Hirn Sinn ergeben.
Ich bin ja nun beides nicht und deshalb froh, dass die bald aufhören, und das Kabarettprogram beginnt. Ein als Mönch verkleideter Herr betritt stolpernd die Bühne, und lallt ins Mikrophon.
Die Audience inklusive der Mönche lacht sich kaputt. Ich verstehe zwar kein Wort, kann der Szenerie aber durchaus etwas abgewinnen und lache einfach mit. Soviel Selbstironie hätte ich den Mönchen nie zugetraut. Hut ab!
Also auch hier eine Nachricht an den Papst:
„Man kann auch mal den Stock aus dem Arsch ziehen, und ein wenig über sich selbst lachen. Die Mitglieder der Gemeinde finden das bestimmt auch toll!“
Am Ende des Abends wird der Budda in einer einstündigen Prozedur, von seinem Sockel im Aussichtsturm gehieft, nach unten geschafft, um dort auf einen Pick-up geschraubt, und durch die Stadt gefahren zu werden. Beeindruckend!

Beim Lichterfest in Bogalay jedenfalls werden über eine Woche verteilt die 21 Buddi aus den verschiedenen Monestries durch die Gegend gezergelt. Natürlich findet das unter lauter Musik und der Begleitung von hunderten, besonders gekleideten Menschen statt. Das Schönste ist, dass für die Musikanlagen ja immer Strom da sein muß.

Das heißt in so einer Prozession werden nicht nur die Buddi, sondern auch immer zwei bis drei Benzingetriebene Generatoren mitgefahren. Und es gibt ne Menge Leute, die damit beschäftigt sind, die Stromleitungen von einem Wagen zum Nächsten in die Höhe zu halten, und darauf zu achten, dass sie nicht zu straff gespannt werden.
Eine überaus interessant Choreographie die natürlich nur für unwissende Würmer wie mich chaotisch aussieht!
Es ist auf jeden Fall wunderschön, wie alle Leute ihre Straßen mit Kerzen erleuchten. Manche stellen den Prozessionsteilnehmern Essen und Trinken bereit. Und die toll geschmückten, überall blinkenden, Wagen mit Budda werden langsam von einer zur nächsten Monestrie bewegt.
Das geht eine ganze Woche so, und später am Abend dann ist in den verschiedenen Buddahäusern auch noch Livemusik angesagt. Das, was nicht verwundert, natürlich mit allen Reglern auf Elf, und bis morgens um Drei. Ich krümme mich verzweifelt und schlaflos in meinem Bett und denke nur:
„Verdammt, die können feiern, diese Bogalesen!“
Mit diesen Worten möchte ich mich verabschieden und euch für eure Aufmerksamkeit danken und gebe ab an die Werbung.

Bitte leitet die Webadresse an die Leute weiter, von denen Ihr wisst, dass sie mich kennen, und auch an die, die Interesse an dem Geschreibsel haben könnten.
Ich bin auf Skype ab und an als Cliffi666 zu finden, und offen für Anregungen und Kritik unter clifford.clavin@web.de
Feel free to contact, but don`t expect reply :)

Love Cliffi!
Teil 4 Myanmar